SS-Obersturmbannführer
* 19. März 1906 Solingen
† 31. Mai 1962
Wirken
Adolf Eichmann wurde (SS-Personalakten; Nbgr. Dok. Nr. 2259) am 19. März 1906 in Solingen geboren. Sein Vater war Direktor der Straßenbahn- und Elektrizitätsgesellschaft, später Geschäftsinhaber in Linz/Donau. E. besuchte vier Klassen Oberrealschule und vier der Höheren Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Linz ohne Abschluß. Er war dann von 1925-1927 Verkaufsbeamter der "Oberösterreichischen Elektrobau A.-G." und bis 1933 Vertreter der "Vacuum Oil Company A.-G." in Oberösterreich, Salzburg und Nordtirol. Politisch gehörte E. von 1927-31 der antimarxistischen "Deutschösterreichischen Frontkämpfervereinigung" an. 1932 trat er der österr. NSDAP und der SS bei (seit 1933 hauptamtlich). Nach dem Verbot der NSDAP in Österreich gehörte er dem SS-Verbindungsstab Passau und später der österreichischen SS in den Lagern Lechfeld und Dachau an, bis er im Sept. 1934 in das SD-Hauptamt nach Berlin versetzt wurde. Als Sachbearbeiter für Freimaurerangelegenheiten war er Leiter des Museums des Amtes und wechselte 1935 in eine neue mit Judenfragen befaßte Abteilung. E besuchte 1937 mit Sonderauftrag Palästina, wurde aber nach Ägypten abgeschoben.
Am 1. Aug. 1938 wurde E. Chef des Amtes für jüdische Auswanderung in Wien. Innerhalb von 18 Monaten verließen 150 000 Menschen das Land. Anschließend organisierte er 1939 ...